Infrarotkabine: Kosten für Anschaffung & Betrieb | Klimaworld

Infrarotkabine zu Hause nutzen: Diese Kosten kommen auf Sie zu 

Immer mehr Menschen entdecken den Komfort und den Luxus einer eigenen Infrarotkabine. Was entspannt mehr, als nach einem langen und harten Arbeitstag, die wohltuende Wärme einer Infrarotkabine zu genießen – und dafür nicht einmal das Haus verlassen zu müssen? So verlockend das alles auf den ersten Blick klingen mag, sollten Sie vor dem Kauf aber auf jeden Fall einige wichtige Punkte bedenken. In diesem Artikel erfahren Sie, welche finanziellen Herausforderungen auf Sie zukommen, wenn Sie sich eine Infrarotkabine für zu Hause anschaffen. 

> Welche Kosten entstehen beim Kauf einer Infrarotkabine? 
> Wie pflegt man eine Infrarotkabine richtig? 
> Infrarotkabine zu Hause nutzen: Das müssen Sie beachten

Welche Kosten entstehen beim Kauf einer Infrarotkabine? 

Um ein Gefühl dafür zu bekommen, welche ungefähren Kosten auf Sie beim Kauf einer Infrarotkabine zukommen, verschaffen wir uns zunächst einmal einen groben Überblick. Es gibt nämlich doch einige Punkte, die viele Menschen gar nicht auf dem Schirm haben, wenn Sie an die Anschaffung einer Wellnessoase für die eigenen vier Wände denken.  

Die verschiedenen Bereiche sind: 

  • Anschaffung Infrarotkabine 
  • Equipment für Infrarotkabine 
  • Stromkosten 
  • Erhaltungskosten (Pflege) 

Wie viel kostet die Anschaffung einer Infrarotkabine? 

Der Preisspanne ist im Bereich der Infrarot-Heimkabinen sehr breit. Wichtigster Faktor ist dabei natürlich die Größe. Nach oben gibt es dabei praktisch kein Limit. Wer über die entsprechenden finanziellen Mittel verfügt, der kann sich seine Traumkabine individuell zusammenstellen lassen. 

Für alle anderen ist die Auswahl aber auch auf jeden Fall groß genug, damit sie ohne Probleme die perfekt für sie geeignete Infrarotkabine finden. Wer sich im unteren Preissegment umschauen möchte, der muss mit Preisen zwischen 500 und 1.000 Euro rechnen. Absolute Premiummodelle kosten schnell einmal 3.000 Euro – wobei das hier definitiv das untere Ende der de-Luxe-Sparte ist. 

Es ist dabei aber nicht alleine die Größe, die für die unterschiedlichen Preise verantwortlich ist.  

Folgende Faktoren haben ebenfalls Einfluss auf die schlussendlichen Anschaffungskosten Ihrer Infrarotkabine: 

  • Material: Um Kosten zu sparen, setzen manche Hersteller auf eher minderwertigere Holzarten oder sie setzen Klebstoffe und Lacke ein, die bei hohen Temperaturen zu unangenehmen (und im schlimmsten Fall ungesunden) Ausdünstungen führen. Günstiger ist deshalb nicht immer gleichbedeutend mit besser. Unser Rat: Investieren Sie lieber in eine hochwertige Infrarotkabine. Davon haben Sie zum einen länger etwas und zum anderen können Sie sicher sein, dass Ihre Wellnessoase keinen negativen Einfluss auf Ihre Gesundheit hat.
  • Strahler: Für die wohlige Wärme der Infrarotkabine sorgen Infrarotstrahler. Diese gibt es in verschiedenste Ausführungen und zu entsprechend unterschiedlichen Preisen. Ein Vollspektrumstrahler deckt dabei – wie der Name schon vermuten lässt – das komplette Spektrum an Infrarotstrahlung ab und ist deshalb die kostspieligste Variante. Keramik-, Flächen- und Magnesiumstrahler liefern zwar nicht die gesamte Bandbreite und sind deshalb etwas günstiger. Ein rundum erholsames Wellness-Erlebnis versprechen natürlich auch sie.
  • Arbeitsbedingungen: Die schwarzen Schafe unter den Herstellern sparen nicht nur am Material, sondern auch am Personal. Sie lassen unter schlechten Arbeitsbedingungen produzieren. Aus sozialer Sicht ist so etwas unter keinen Umständen zu akzeptieren. Aus der Perspektive des Praktikers muss außerdem festgehalten werden, dass darunter auch die Produktqualität leidet. Auch hier gilt also: Günstiger ist nicht gleich besser. Und als Käufer hat man doch auch eine gewisse Verantwortung gegenüber jenen Menschen, die ein Produkt herstellen. Schlechte Arbeitsbedingungen sollte man deshalb nicht mit einem Kauf unterstützen.

Wie teuer ist Equipment für die Infrarotkabine? 

Mit dem Kauf einer Infrarotkabine allein ist Ihre Wellnessoase noch lange nicht fertig. Ja, sie liefert die versprochene Wärme und sorgt so für die nötige Entspannung. Aber um das Erlebnis wirklich in vollen Zügen genießen zu können, ist noch etwas mehr Equipment nötig. 

Die Grundausrüstung setzt sich aus einem Handtuch, Badeschlappen und eventuell einem Bademantel zusammen. So weit, so gut, so günstig. 

Daneben gibt es aber noch eine breite Palette an Equipment und Zubehör, das für den Besuch der Infrarotkabine zwar nicht unbedingt notwendig ist, das gesamte Erlebnis allerdings nochmals auf eine ganz andere Stufe hebt. Einige Modelle lassen sich zum Beispiel mit folgenden Extras aufrüsten: 

  • Aromatherapie: Dabei kommen ätherische Öle zum Einsatz, die ihre Wirkung in der warmen Umgebung einer Infrarotkabine noch besser entfalten können. Die Aromatherapie kann bei verschiedensten Leiden wie etwa Verspannungen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Stress oder Angstzuständen Abhilfe schaffen.
  • Farblichttherapie: Die Chromotherapie macht sich den Umstand zunutze, dass unterschiedliche Farben tatsächlich einen unterschiedlichen Einfluss auf den menschlichen Organismus haben. Dabei geht es nicht nur um Stimmungen, manche Lichter haben sogar tatsächlich einen kosmetischen Effekt auf unserer Haut.
  • Halotherapie: Auch als Trockensalztherapie bekannt, ist sie besonders für Menschen mit Haut- oder Atemwegserkrankungen, Verdauungsproblemen und Depressionen hilfreich.
  • Ergonomische Rückenlehne: Üblicherweise nimmt man in einer Infrarotsauna auf einer normalen Holzbank Platz und kann sich an der Wand dahinter anlehnen. Das ist an sich ausreichend. Zum wirklichen Wellness-Erlebnis wird es aber erst, wenn Sie sich eine ergonomische Rückenlehne gönnen. So können Sie noch entspannter Schwitzen und die Zeit in Ihrer Infrarotkabine rundum genießen. Die ergonomische Lehne ist außerdem gut für den Rücken und verbessert die Haltung.
  • Musikanlage: Wer beim Sound seiner Lieblingsband besonders gut abschalten kann oder sich von den Klängen einer Meeresbrandung in Gedanken an einen weit entfernten Ort transportieren lassen möchte, der kann sich eine Musikanlage in seine Infrarotkabine einbauen lassen. Sie haben dabei die Wahl zwischen verschiedensten Anschlüssen wie etwa WLAN, Bluetooth, USB etc.

Sie sehen, die Möglichkeiten sind vielzählig. Wer einen Sinn für Spielereien hat und über die nötigen finanziellen Mittel verfügt, kann in Sachen Infrarotkabinen-Equipment einiges ausgeben. Die Preise variieren je nach Hersteller und Komplexität des Gadgets, mittlere dreistellige Beträge sind allerdings definitiv keine Seltenheit. 

Welche Stromkosten verursacht eine Infrarotkabine? 

Um zu funktionieren, benötigt die Infrarotkabine klassischen Haushaltsstrom. Ein weiterer Faktor, der die Gesamtkosten nach oben treibt. Und hier ist es auch nicht mit einer Einmalzahlung getan, da für den Betrieb laufend Strom notwendig ist. 

Der große Vorteil gegenüber anderen Wellness-Konzepten für die eigenen vier Wände: Infrarotkabinen benötigen keinen Starkstrom, sondern funktionieren mit dem normalen 230V-Strom aus der Steckdose. 

Das hilft auf jeden Fall dabei, die Stromrechnung möglichst niedrig zu halten und somit die Kontrolle über die zu erwartenden Kosten zu wahren. 

Damit Sie sich an dieser Stelle ein besseres (und konkreteres) Bild machen können, rechnen wir die Kosten eines durchschnittlichen Infrarotkabinenbesuchs kurz einmal durch. Die notwendige Formel lautet:

Kosten = Preis pro kWh x Strahlerleistung x gesamte Heizzeit  Diese Beispielrechnung geht man von einer Zwei-Personen-Infrarotkabine aus, die dreimal im Monat für zwei Stunden verwendet wird. Der Verbrauch (also die Strahlerleistung) liegt üblicherweise bei 1.500 Watt in der Stunde (1,5 kWh). Der Strompreis lag in Deutschland im Mai 2023 bei durchschnittlich 31 Cent pro Kilowattstunde (0,31 €). Die Rechnung sähe als folgendermaßen aus:

0,31 * 1,5 * 3 = 1,395 € Eine dreistündige Nutzung der Infrarotkabine kostet also gerundet 1,4 €. Wenn man nun drei Sitzungen im Monat genießen möchte, belastet das die Haushaltsfinanzen mit insgesamt 4,2 €. Multipliziert man diesen Wert nun mit 12 (also der Anzahl der Monate pro Jahr), erhält man die jährliche, von der Kabine verursachte Stromrechnung. Unterm Strich ergeben sich Gesamtkosten von 50,4 €. 

Wer über zu hohe Stromkosten besorgt ist, kann an idieser Stelle also aufatmen.Ja, eine Infrarotkabine benötigt Strom. Im Gegensatz zu Saunakabinen allerdings keinen Stark-, sondern einfachen Haushaltsstrom.  Außerdem ist bei einer Infrarotkabine die Aufheizzeit viel kürzer als bei der Saunavariante – sofern überhaupt eine anfällt; manche Modelle lassen sich sofort nach dem Einschalten nutzen. Auch dieser Umstand drückt die Kosten. 

Wie pflegt man eine Infrarotkabine richtig? 

Die Pflege einer Infrarotkabine ist aufs Jahr gesehen klar der kleinste Budgetposten. Wirklich anspruchsvoll ist die private Wellnessoase nämlich nicht. Die Sitzflächen reinigen Sie am besten mit einem leicht feuchten Tuch und einem milden Universalreiniger (bzw. Seife). Wischen Sie danach mit klarem Wasser nach und reiben Sie die Flächen trocken. Gehen Sie auch an jenen Stellen so vor, an denen Sie sich an der Wand anlehnen. Also im Grunde überall dort, wo es zu einem dauerhaften Kontakt zwischen verschwitzter Haut und Holz kommt. 

Noch einfacher geht es beim Fußboden der Infrarotheizung. Den reinigen Sie ohne großen Aufwand ganz einfach mit einem Staubsauger oder einem (Hand)Besen. 

Infrarotkabine zu Hause nutzen: Das müssen Sie beachten 

Abschließend noch ein paar Tipps, die beim Kauf einer neuen Infrarotkabine für den Privatgebrauch auf jeden Fall hilfreich sein können. 

  • Material: Sparen Sie nicht an der falschen Stelle! Wer sich für hochwertiges Holz entscheidet, muss zwar mit etwas höheren Investitionskosten rechnen, dafür weist die Infrarotkabine aber eine deutlich längere Lebensdauer auf. Auf bessere Qualität zu setzen, zahlt sich am Ende immer aus. Angenehmer Nebeneffekt: Top-Holzmarken wie etwa Zeder oder Zirbe sehen nicht nur gut aus, sie verströmen außerdem noch einen sehr angenehmen Duft.
  • Dimensionen: Überlegen Sie im Vorfeld gut, wie groß die Infrarotkabine sein muss. Welche räumlichen Möglichkeiten haben Sie überhaupt? Wollen Sie die Kabine eher alleine oder mit anderen Personen gemeinsam nutzen?
  • Leistung: Infrarotkabinen sind in den unterschiedlichsten Leistungsstufen erhältlich. Entsprechend existiert die perfekte Variante für Ihre Bedürfnisse auf jeden Fall.
  • Design: In diesem Punkt genießen Sie grundsätzlich alle Freiheiten. Erlaubt ist, was gefällt. (Und was der Markt bietet.) Designer-Kabinen sind aber etwas teurer als die Standardvarianten. Wie viel Sie für Ihre Entspannung ausgeben möchten, liegt einzig und allein bei Ihnen.

Infrarotkabine für zuhause: Fazit 

Am Ende des Tages ist die Nutzung einer Infrarotkabine zuhause wie so vieles andere auch eine Kostenfrage. Welche Investitionen erlaubt das Budget? Wie viel Entspannung können Sie sich leisten? Die gute Nachricht: Die Nachfrage nach Infrarotkabinen für den Privatgebrauch ist mittlerweile so hoch, dass die Produzenten längst darauf reagiert und auch Modelle für den kleinen Geldbeutel im Portfolio haben. Stellen Sie im Vorfeld des Kaufs eine Kostenrechnung auf und gehen Sie auf Basis dieser auf die Suche nach Ihrer neuen Infrarotkabine für den Hausgebrauch. Sollten Sie an dem einen oder anderen Punkt etwas unsicher sein, helfen unsere Experten jederzeit gerne weiter. 

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