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Solaranlage selbst installieren – Das müssen Sie wissen 

Die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen ist aktuell enorm, ein baldiges Abflauen nicht in Sicht. Diese Beliebtheit hat zur Folge, dass man häufig lange auf die Installation warten muss.  Viele wollen sich aber nicht so lange gedulden und setzen sich intensiv mit der eigenhändigen Montage einer neuen Solaranlage auseinander. Aber: Ist das überhaupt erlaubt? Wie sieht die Gesetzeslage in diesem Fall aus? Was spricht für und was gegen ein derartiges Projekt? Und welche Punkte müssen unbedingt berücksichtigt werden? Dieser Artikel liefert Ihnen einen detaillierten Überblick und Antworten auf  all Ihre Fragen. 

> Solaranlage selbst installieren: Ist das überhaupt rechtlich erlaubt? 
> Solaranlage selbst installieren: Vorteile & Nachteile 
> Solaranlage installieren: Die Vorbereitung 
> Solaranlage selbst installieren: Der Ablauf 

Solaranlage selbst installieren: Ist das überhaupt rechtlich erlaubt? 

Bevor es richtig in die Thematik geht, ob man eine Solaranlage in Eigenregie installieren kann, muss erst einmal die grundlegendste Frage geklärt werden: Ist es überhaupt erlaubt, eine Solaranlage selbst zu installieren? Die Antwort: Ja, es ist nicht verboten. Es gibt keine  gesetzliche Pflicht, jemanden mit der Montage einer PV-Anlage zu beauftragen. Sie können die Module also  auch selbst installieren. Aber: Den Anschluss ans öffentliche Netz und die Sicherstellung der Hauseinspeisung muss ein Elektroinstallateur übernehmen. Also kurz zusammengefasst: Aufbauen dürfen Sie selbst (unter Berücksichtigung aller gesetzlichen Vorschriften), für den Anschluss muss aber ein Profi engagiert werden. 

Solaranlage selbst installieren: Vorteile & Nachteile 

Wie bei so vielen Dingen im Leben, gibt es auch im Fall der eigenhändigen PV-Anlagenmontage viele Punkte, die dafür sprechen und einige, die dagegen sprechen. Welche das sind, ist in der nachfolgenden Auflistung zusammengefasst und erleichtern Ihnen hoffentlich die Entscheidung, ob Sie Ihre Solaranlage selbst montieren möchten oder doch lieber in die Hände von Monteuren legen. 

Was spricht für die selbstständige Montage der PV-Anlage? 

  • Finanzen: Der aussagekräftigste Grund für die selbstständige Montage der Solaranlage ist klar die Kostenersparnis. Die Ausgaben sinken um rund 15 %. 
  • Zeit: Die Nachfrage nach PV-Anlagen halten seit Monaten an, eine Entspannung ist nicht in Sicht. Interessierte müssen entsprechend lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Wer sich selbst um die Installation kümmert, ist früher fertig.

Was spricht gegen eine selbstständige Montage der PV-Anlage? 

  • Beschränkungen: Zwar dürfen Sie die Montage selbst vornehmen, auf den Anschluss ans Strom- und Hausnetz trifft dies wie erwähnt nicht zu. 
  • Fachwissen: Für die Montage einer PV-Anlage auf dem Dach ist viel Expertenwissen nötig. Sie sollten mindestens über die Kenntnisse eines Dachdeckers und eines Zimmermanns verfügen. 
  • Garantie: Wer selbst Hand anlegt, verliert in der Regel den Anspruch auf Garantien und Gewährleistungen. 
  • Effizienz: Wer die PV-Anlage nicht korrekt installiert, der muss damit rechnen, nicht den maximal möglichen Ertrag zu erreichen.

Solaranlage installieren: Die Vorbereitung 

Bevor es mit der Installation an sich losgehen kann, müssen zunächst einige Vorarbeiten erledigt werden. Dabei geht es nicht nur um Fragen der Stromnutzung bzw. der Distribution, sondern auch um so scheinbar banale Dinge wie den Verschattungsgrad der Modulfläche. Die wichtigsten Punkte: 

  • Leistungsdaten berechnen: Um eine Vorstellung davon zu bekommen, in welchem Ausmaß die Anlage zukünftig Strom produziert, muss ein Experte zunächst eine Grundlagenberechnung durchführen.
  • Statik checken: Bevor die Anlage montiert werden kann, muss ein Statiker die Tragfähigkeit des Daches überprüfen. Ist dieses für die zusätzliche Belastung ausgerichtet, kann es weitergehen. Der Experte kann Ihnen außerdem sagen, ob Sie für die Errichtung eine Baugenehmigung benötigen – was in den allermeisten Fällen nicht nötig sein wird. Zur Sicherheit sollten Sie sich vor Baubeginn mit der zuständigen Baubehörde in Verbindung zu setzen, um am Ende keine bösen Überraschungen zu erleben.
  • Netzbetreiber kontaktieren: Mit den ermittelten Daten wenden Sie sich an Ihren Netzbetreiber. Der muss nämlich wissen, was da überhaupt auf ihn zukommt. Eine private Solaranlage produziert zu bestimmten Zeitpunkten mehr Strom, als verbraucht wird. Der Überschuss wandert ins öffentliche Netz, dafür gibt es für den PV-Anlagenbesitzer eine Einspeisevergütung. Der Netzbetreiber wirft einen Blick auf die vom Profi ermittelten Daten und stellt fest, ob die geplante Anlage so in Betrieb gehen darf oder ob da und dort die eine oder andere Adaption nötig ist.
  • Stromzähler installieren: Um immer genau zu wissen, wie viel Solarstrom selbst verbraucht und wie viel davon ins öffentliche Netz eingespeist wird, ist ein smarter Stromzähler nötig. Für Anlagen mit einer Leistung von mehr als 7 kW/p ist ein entsprechendes Gerät ohnehin verpflichtend. 

Nachdem nun alle relevanten Vorbereitungsarbeiten rund um die Stromnutzung/Verteilung abgeschlossen sind, folgt noch ein weiterer wichtiger Punkt: 

  • Verschattung entfernen: Damit eine PV-Anlage möglichst viel Sonnenstrom produzieren kann, darf möglichst wenig ihrer Fläche verschattet sein. Hängen Äste von Bäumen oder Ähnliches über den Modulen, sollten diese gestutzt oder komplett entfernt werden. Weniger verschattete Flächen bedeutet mehr Produktion, das wiederrum verspricht höhere finanzielle Vorteile und eine raschere Amortisierung der Anlage.

Solaranlage selbst installieren: Der Ablauf 

Nachdem alle Voraussetzungen geschaffen und alle rechtlichen Dinge geklärt sind, können Sie sich nun an die Montage der Solaranlage machen. Der wichtigste Tipp gleich zu Beginn: Halten Sie sich unbedingt an die Anleitung des Herstellers! 

Vorab den Platz und die Module mit Computer-Aided-Programmen wie Onshape berechnen:

Es gibt sogenannte CAD (Computer-Aided Design) Programme wie Onshape, die es ermöglichen, detaillierte 3D-Modelle und technische Zeichnungen von Objekten oder Systemen virtuell zu erstellen und zu bearbeiten. Diese Softwaretools werden häufig in der Ingenieurs- und Konstruktionsbranche eingesetzt, um Entwürfe zu visualisieren, zu simulieren und zu analysieren, bevor physische Prototypen hergestellt werden. Onshape zeichnet sich durch seine cloud-basierte Struktur aus, die es Teams ermöglicht, in Echtzeit und von überall aus an Projekten zusammenzuarbeiten. Die Anwendung bietet eine breite Palette an Funktionen für die Modellierung, von einfachen Skizzen bis hin zu komplexen Baugruppen, und unterstützt die Berechnung und Überprüfung von Designparametern, was die Effizienz im Entwicklungsprozess erheblich steigert.

Neigung und Ausrichtung der PV-Anlage 

Die Top-Werte auf dem Papier sind in dieser Kategorie „Süd-Ausrichtung“ und „30°-Neigungswinkel“. Nun ist dies in der Realität aber oftmals nicht umsetzbar. Besonders dann, wenn Sie ein Schrägdach verfügen. Hier müssen Sie sich an die Gegebenheiten anpassen. Moderne PV-Anlagen sind aber mittlerweile so gut, dass sie auch bei anderen Ausrichtungen eine brauchbare Menge an Sonnenstrom liefern. 

Einfacher ist es natürlich, wenn Sie die Anlage auf einem Flachdach installieren möchten. In diesem Fall können Sie die Module genau so ausrichten, wie Sie es gerne hätten. 

Ein wichtiger Ratschlag: Achten Sie unbedingt darauf, dass der Neigungswinkel Ihrer Solaranlage nicht unter 15° fällt, da Sie sonst hohe Ertragseinbußen hinnehmen müssten. Es gibt noch weitere Informationen über die Neigung und Ausrichtung, das können Sie im Blogbeitrag "Neigung und Ausrichtung bei Solaranlagen" nachlesen.

Dimensierung der Solaranlage bei begrenztem Platz

Beim Planen einer PV-Anlage für das eigene Dach steht man oft vor der Herausforderung, den vorhandenen Platz optimal zu nutzen und dabei die höchstmögliche Energieeffizienz zu erreichen. Im folgenden beleuchten wir verschiedene Kombinationsmöglichkeiten von Modulen und Wechselrichtern und zeigen auf, welche Optionen bei begrenztem Platzangebot besonders effizient sind.

Die Frage, ob man sich beispielsweise für wenige, aber größere 500-Watt-Module entscheidet oder den Platz mit kleineren 300-Watt-Panels optimiert und dafür eine zusätzliche Reihe quer anordnet, ist zentral. Eine dichtere Belegung mit kleineren Modulen kann die Gesamtleistung einer Anlage unter Umständen steigern, vor allem, wenn man jede verfügbare Fläche nutzen möchte.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Planung ist die Wahl des Wechselrichters. Die Entscheidung zwischen einem großen String-Wechselrichter und mehreren Mikrowechselrichtern hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zwar arbeiten String-Wechselrichter meist etwas effizienter, aber Mikrowechselrichter bieten den Vorteil, dass sie für jedes Modul individuell das Leistungsmaximum (MPPT) errechnen. Dies ist besonders bei teilweiser Verschattung vorteilhaft, da die Leistung der gesamten Anlage nicht so stark beeinträchtigt wird wie bei einem String-Wechselrichter.

Was sind Mikrowechselrichter?

Mikrowechselrichter sind kompakte Geräte, die direkt an einzelne Solarmodule angeschlossen werden und den Gleichstrom (DC) jedes Moduls unabhängig in Wechselstrom (AC) umwandeln. Im Gegensatz zu herkömmlichen String-Wechselrichtern, die mehrere Module zusammenfassen, ermöglichen Mikrowechselrichter eine modulspezifische Leistungsoptimierung. Das bedeutet, dass jedes Solarmodul auch bei partieller Verschattung oder unterschiedlichen Ausrichtungen sein Potenzial voll ausschöpfen kann. Mikrowechselrichter bieten zudem eine erhöhte Sicherheit, da weniger Hochspannungs-Gleichstrom über das Dach geführt wird, was das Risiko elektrischer Brände minimiert. Sie erlauben eine einfache Systemerweiterung und eine detaillierte Leistungsüberwachung jedes Moduls. Diese Technologie ist besonders vorteilhaft für Dächer mit komplexen Gegebenheiten oder teilweiser Verschattung und zeichnet sich durch ihre Flexibilität und Effizienz aus. Deswegen werden sie meist in Balkonkraftwerken eingesetzt, finden aber auch auf Aufdachanlagen Anklang.

In einer Beispielkonfiguration, bei der es darum ging, die maximale Leistung aus einem begrenzten Dachplatz herauszuholen, stellte sich eine Kombination aus zwölf 400-Watt-Modulen in Verbindung mit zwei Mikrowechselrichtern als besonders effizient heraus. Diese Kombination ermöglicht eine optimale Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Raumes und bietet gleichzeitig durch die Verwendung von Mikrowechselrichtern eine hohe Effizienz, auch bei unterschiedlichen Einstrahlungsbedingungen.

Die Wahl der richtigen Komponenten für Ihre PV-Anlage hängt von vielen individuellen Faktoren ab, wie dem zur Verfügung stehenden Platz, der Ausrichtung und Neigung des Daches sowie lokalen Schattenbedingungen. Wir hoffen, dieser Beitrag gibt Ihnen hilfreiche Einblicke, um die passende Kombination für Ihre Bedürfnisse zu finden und den maximalen Nutzen aus Ihrer PV-Anlage zu ziehen.

Das passende Montagesystem für die PV-Anlage 

Welches Montagesystem für Ihre PV-Anlage am besten geeignet ist, hängt hauptsächlich davon ab, wo die Module überhaupt installiert werden sollen. Da das Dach aber nach wie vor der bevorzugte Ort für die Montage einer Solaranlage ist, werden zunächst einmal die verschiedenen Dachvarianten behandelt. 

Flachdach: Hier können Sie zwischen zwei Varianten wählen. Entweder sie verschrauben das Trägergestell direkt im Dach oder sie nutzen Gewichte. In beiden Varianten steht ein Metallgestell im Zentrum, das als Träger für die Solarmodule dient. Diese werden mit im Lieferumfang enthaltenen Modulklammern am Gestell befestigt. 

  • Die Konstruktion muss bei Variante A direkt im Dach verschraubt werden. Das bringt den Vorteil mit sich, dass die statische Belastung vergleichsweise gering ausfällt. Der Nachteil: Durch das Verschrauben kann die Dachhaut beschädigt werden, was wiederum zu Problemen mit der Dichtheit führen würde.
  • Bei der anderen Option bleibt die Dachhaut intakt, das System wird mit Gewichten beschwert. Allerdings belastet diese Variante die Statik stärker.

Schrägdach: Auch hier haben Sie eine Wahlmöglichkeit, und zwar zwischen Aufdach- und Indach-Montage. Die Optionen im Detail: 

  • Aufdach-Montage der PV-Anlage: Diese am weitesten verbreitete Variante ist günstiger und einfacher als die Indach-Option. Der angedachte Montagebereich wird dabei abgedeckt, damit die Dachhaken (Winkel aus Metall) mit der Konterlattung verschraubt werden können. Auf diesen Haken werden nun die eigentlichen Trägerprofile montiert. Wie der Name schon sagt, sind sie es, die die PV-Module tragen. Dafür werden sogenannte Modulklemmen eingesetzt.
  • Indach-Montage der PV-Anlage: Die aufwändigere und kostspieligere Variante, die allerdings das optisch ansprechendere Ergebnis bringt. Vereinfacht ausgedrückt werden hier die Dachziegel mit den Solarmodulen ersetzt. Um ein Eindringen von Wasser zu verhindern, muss der (nun abgedeckte) Bereich unter der Anlage mit Abdeckplatten oder einer Folie geschützt werden. 

Verkabelung der Solaranlage 

Je nach spezifischer Bauart werden die einzelnen Module einer Solaranlage entweder parallel oder in Reihe miteinander verkabelt. Danach folgt die Verbindung mit dem Wechselrichter, der wiederum die Schnittstelle mit dem Hausnetz darstellt. 

Achtung: Das Hantieren mit Strom bzw. Stromleitungen ist eine Sache für Experten. Deshalb ist es auch gesetzlich geregelt, dass nur ein Fachmann den Anschluss an die Stromleitungen legen darf, und zwar im §81 Absatz 1 im Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien. 

Das richtige Werkzeug

Bei der Installation und dem Bau einer Solaranlage müssen nicht nur technische Sachen berücksichtigt werden. Auch das dazugehörige Werkzeug sollte passen und eventuell hat nicht jeder einen kleinen privaten Handwerkerladen bei sich Zuhause. Daher sollten Sie - wenn Sie während des Baus nicht noch extra Wege und Arbeit auf sich nehmen möchten, im Vorfeld alle nötigen Werkzeuge besorgen. Die wichtigsten Werkzeuge sind:

  • Winkelschleifer mit Diamantscheibe: Zum Schneiden und Anpassen von Dachziegeln oder anderen Materialien, um Platz für die Solaranlage zu schaffen.
  • Edding für Markierungen auf den Ziegeln: Zum Anzeichnen von Schnittlinien oder Bohrpunkten direkt auf den Dachziegeln.
  • Schlagschrauber (Impact Driver) mit Torx T20-Bit: Für eine kraftvolle und schnelle Befestigung der Solarpanel-Halterungen oder anderer Komponenten.
  • Metallsäge zum Ablängen der Schienen: Zum Zuschneiden der Montageschienen auf die benötigte Länge.
  • Akkuschrauber mit 8-mm-Nuss für die Modulklemmen: Zum Festziehen der Klemmen, die die Solarpaneele auf den Schienen halten.
  • Ratsche und 19-mm-Nuss für die Verbindung zwischen Dachhaken und Schienen: Zum Anbringen und Sichern der Dachhaken, die die Basis für die Montageschienen bilden.
  • 19-mm-Gabelschlüssel für die Höheneinstellung der Dachhaken: Zum Justieren der Dachhaken, damit die Solarpaneele in der richtigen Neigung montiert werden können.
  • Crimpzange für MC4-Stecker: Zum Anbringen der MC4-Stecker an die Kabelenden, die für die elektrische Verbindung der Solarpaneele untereinander sorgen.
  • Seitenschneider: Zum Durchtrennen von Kabeln oder Entfernen von überflüssigem Material.
  • Cuttermesser: Zum Schneiden von Isolierungen oder anderen weichen Materialien.
  • Abisolierzange: Zum Entfernen der Isolationsschicht von elektrischen Kabeln, um Verbindungen herzustellen.
  • Crimpzange für Aderendhülsen: Zum Verpressen von Aderendhülsen auf die abisolierten Kabelenden, um eine sichere elektrische Verbindung zu gewährleisten.
  • Stufenbohrer für Kabeldurchführungen in die Verteilerdosen: Zum Bohren von präzisen Löchern in Verteilerdosen für die Kabeldurchführung, um eine ordentliche und sichere Verkabelung zu ermöglichen.
  • Bohrhammer für Dübellöcher: Zum Bohren von Löchern in das Mauerwerk oder Dach, um Dübel für die Befestigung der Solaranlagenkomponenten einzusetzen.

Anmeldung der Solaranlage 

Die Produktion des eigenen Solarstroms startet, sobald die Anlage an den Wechselrichter angeschlossen ist. Diese produziert bedarfsunabhängig. Das heißt: Scheint die Sonne, gibt es Strom. Im Fall eines Überschusses wird dieser in das öffentliche Stromnetz überführt, Sie bekommen dafür eine Einspeisevergütung. Allerdings nur dann, wenn die Anlage innerhalb eines Monats nach Inbetriebnahme bei der Bundesnetzagentur angemeldet wird. Für diesen Schritt ist das sogenannte Inbetriebnahmeprotokoll nötig. Mit diesem weisen Sie nach, dass die Stromproduktion Ihrer PV-Anlage vorschriftsmäßig abläuft. 

Fazit: Montage einer Solaranlage ist ein Fall für die Profis 

Auf den ersten Blick klingt die Installation einer neuen Solaranlage nicht sonderlich kompliziert. Montage der Halterungskonstruktion, Fixierung der Module, Verkabelung der einzelnen Elemente – fertig. Ganz so einfach ist die ganze Sache aber natürlich nicht. Im Laufe der Installation einer PV-Anlage sind Fertigkeiten aus verschiedensten handwerklichen Teilbereichen vonnöten. Besonders dann, wenn die Installation klassisch auf einem Dach durchgeführt werden soll. Die Rede ist von: 

  • Zimmermann: Im Rahmen der Montage muss in den bestehenden Dachstuhl eingegriffen werden. 
  • Dachdecker: Rund um die Anlage muss das Dach entsprechend angepasst und eingedeckt werden. 
  • Elektriker: Die Module müssen untereinander gekoppelt, die gesamte Anlage ans öffentliche Stromnetz und ans Heimnetz angeschlossen werden. 

Nur wer ein wirklich begabter Allrounder ist, kann sich zumindest den ersten beiden Aufgaben selbst stellen. Die Elektroanschlüsse muss allerdings ein Elektroinstallateur herstellen. Die beste Lösung daher: Engagieren Sie lieber gleich Fachleute. Das kostet etwas mehr, als wenn Sie viele der Arbeiten selbst durchführen würden. Am Ende können Sie sich aber darauf verlassen, dass die Anlage vernünftig installiert und angeschlossen wurde. Treten Probleme auf, gibt es gewisse Garantieleistungen. Im Falle einer selbst durchgeführten Montage existieren diese Gewährleistungen nicht. Kommt es hier zu Problemen, entstehen zusätzlich Kosten, die sich sehr schnell in unangenehme Höhen entwickeln können. 

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