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Vermiculite Platten 

Damit ein Kaminofen möglichst lange seinen Auftrag erfüllen kann, müssen jene Bauteile speziell geschützt werden, die den hohen Temperaturen besonders stark ausgesetzt sind. Diese Aufgabe übernehmen in vielen Modellen sogenannte Vermiculiteplatten. Welche Eigenschaften und Vorteile das Material mitbringt, erfahren Sie im Wissensteil.

Sollten Sie weitere Fragen haben, können Sie das Kundenservice-Team während der Öffnungszeiten unter der Telefonnummer 03601/408922300 erreichen. Via E-Mail kontaktieren Sie uns am besten über die Adresse info@klimaworld.com. 

> Was ist Vermiculite? 
> Warum braucht man überhaut Vermiculiteplatten im Ofen? 
> Gibt es unterschiedliche Vermiculiteplatten? 
> Wann müssen Vermiculiteplatten ausgetauscht werden?  
> Wie tauscht man eine Vermiculiteplatten am einfachsten aus?
> Wo liegt der Unterschied zwischen Vermiculite und Schamotte? 

  1. Brandschutzplatten aus Vermiculite als Schamott-Ersatz. In den Maßen 400 x 300 mm und in einer Stärke von 20 mm.

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  2. Brandschutzplatten aus Vermiculite als Schamotte-Ersatz. In den Maßen 400x300 mm und in einer Stärke von 30 mm.

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  3. Brandschutzplatten aus Vermiculite als Schamotte-Ersatz. In den Maßen 400x300 mm und in einer Stärke von 25 mm.

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  4. Mit vermicuite Platten wird nicht nur der Kaminmantel ohne Schadstoffe und einfach gebaut, sondern zugleich genügend Wärmestrahlung sichergestellt, und das alles in einem Schritt.

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  5. 2 x Brandschutzplatten aus Vermiculite als Schamotte-Ersatz. In den Maßen 400x300 mm und in einer Stärke von 30 mm.

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  6. 3x Brandschutzplatten aus Vermiculite als Schamotte-Ersatz. In den Maßen 400x300 mm und in einer Stärke von 30 mm.

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  7. Die 30 mm starken Vermiculite Brandschutzplatten haben eine hohe Wärmebeständigkeit bei Temperaturen bis 1300 °C.

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  8. Die 30 mm starken Vermiculite Brandschutzplatten haben eine hohe Wärmebeständigkeit bei Temperaturen bis 1300 °C.

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Was ist Vermiculite? 

Bei Vermiculite (auch: Vermiculit oder „Blähglimmer“) handelt es sich um ein verhältnismäßig selten vorkommendes Mineral – oder noch genauer gesagt: ein Schichtsilikat, bestehend aus Aluminium, Eisen und Magnesium. 

In seiner reinen Form ist Vermiculite für unsere Zwecke noch nicht zu verwenden. Um das zu erreichen, sind zwei Arbeitsschritte nötig: 

  • Expandierung: Das Material wird enorm hohen Temperaturen von bis zu 1.100 °C ausgesetzt, wodurch es sich ausdehnt (expandiert). Die Teilchen vergrößern ihr Volumen um das 15- bis 20-fache, unzählige Lufteinschlüsse entstehen. Gleichzeitig wird Vermiculite durch diese Behandlung fester, leichter und hitzebeständiger. 
  • Vermengung/Pressung: Um die für den Ofenbau notwendigen Vermiculiteplatten zu erhalten, werden dem Silikat noch anorganische Bindemittel hinzugefügt und das Granulat anschließend gepresst. Dadurch entstehen die charakteristischen Lufteinschlüsse. Hier gilt: Je mehr Luft, desto besser ist die Isolierung – leider nimmt gleichzeitig die Porosität zu. 

Vermiculite kommt übrigens nicht nur im Ofenbau zum Einsatz. So findet es zum Beispiel auch als mineralisches Absorptionsmittel Verwendung. Vermiculite verfügt über eine ausgesprochen hohe Saugkraft und kann bis zum siebenfachen des Eigengewichts aufnehmen. Es bindet so unterschiedliche Substanzen wie etwa Laugen, Säuren, Chemikalien, Fette, Bio-Öle, Öl/Wasser-Emulsionen, Lacke, Schmier- oder Kraftstoffe. Selbst ist es dabei chemisch neutral, ungiftig, frei von Asbest und verfügt über eine hohe Standfestigkeit. Vermiculite findet zudem häufig im Bereich der Botanik, als Dämmmittel oder als Katzenstreu Verwendung. 
 

Vermiculite: Woher stammt der Name? 

Erstmals wurde Vermiculite als eigenständiges Material von Thomas H. Webb im Jahr 1824 beschrieben. Namensgebend war dabei die Eigenschaft, sich beim Erhitzen aufzublähen – und zwar zu wurmförmigen Gebilden. Das lateinische Wort für „Wurm“ lautet vermis, jenes für „Würmchen“ vermiculus. Deshalb trägt Vermiculite seinen heute bekannten Namen. 

Warum braucht man überhaut Vermiculiteplatten im Ofen? 

Während des Verbrennungsvorgangs von Holz entstehen sehr hohe Temperaturen von bis zu 1.100 °C. Sind alle flüchtigen Bestandteile verbrannt, bleibt nur noch die typische Holzkohlenglut übrig. Auch hier hat man es mit extremen Werten von durchschnittlich 800 °C zu tun. 

Der Brennraum des Kamins und der ihn umgebende Korpus müssen nach Möglichkeit vor diesen enormen Temperaturen geschützt werden. Und genau hier kommen Vermiculiteplatten ins Spiel. Sie haben mit derart hohen Temperaturen keine Probleme, sind feuerfest und hitzebeständig und dienen deshalb als Dämmmaterial

Gibt es unterschiedliche Vermiculiteplatten? 

Auf dem Markt sind tatsächlich verschiedene Varianten der Vermiculiteplatten erhältlich, die Materialzusammensetzung bleibt dabei allerdings immer gleich. Was sich ändert, ist die Stärke bzw. die Pressdichte. Eine höhere Pressdichte bedeutet weniger Lufteinschlüsse. Und je weniger Luft sich im Material befindet, desto schlechter ist dessen Dämmwirkung – gleichzeitig steigt die Wärmeleitfähigkeit. 

Apropos Wärmeleitfähigkeit: Im Fall von Vermiculiteplatten nimmt diese tatsächlich mit Steigerung der auf sie einwirkenden Temperaturen zu. 

Wann müssen Vermiculiteplatten ausgetauscht werden?  

Im Durchschnitt halten Vermiculiteplatten in einem normal betriebenen Kaminofen um die drei Jahre. In dieser Zeit entstehen besonders durch mechanischen Abrieb Verschleißerscheinungen. Für diesen entstehenden Abrieb gibt es übrigens einen Fachbegriff. Die Experten sprechen in diesem Fall vom „Versanden“: Die Komponenten reißen, Teile lösen sich. Die angedachten Aufgaben können nicht mehr zu 100 % erfüllt werden. Der Zeitpunkt für einen Plattentausch ist gekommen. Allerdings müssen Sie nicht sofort beim ersten Riss aktiv werden. Dieser Moment ist dann gekommen, wenn sich der Riss verbreitert hat und durch ihn der metallene Korpus des Kaminofens zu sehen ist. 

Wie tauscht man eine Vermiculiteplatten am einfachsten aus?

Da Vermiculiteplatten wie erwähnt üblicherweise nach ca. drei Jahren ausgetauscht werden sollten, existiert eine entsprechend breite Produktpalette an Ersatzteilen. Die universell einsetzbaren Platten sind für jedes Kaminofenmodell gleich gut geeignet. Die Form passt natürlich nicht in jedem Fall, allerdings ist die Bearbeitung des Materials mit handelsüblichen Werkzeugen problemlos möglich. Bohren, Sägen, Feilen – in der Handhabung gibt es praktisch keinen Unterschied zu Weichholz. 

Wer eine beschädigte oder abgenutzte Vermiculiteplatte austauschen muss, geht am besten folgendermaßen vor: 

  • Entfernen Sie die alte Platte aus dem Feuerraum. 
  • Übertragen Sie anschließend die Maße der alten auf die neue Platte. Ein haushaltsüblicher Stift ist dafür vollkommen ausreichend. 
  • Sägen Sie die angezeichnete Platte aus und bereiten Sie durch Bohrungen in den Ecken die notwendigen Öffnungen vor. 
  • Bearbeiten Sie die Ecken nach und entgraten Sie die Kanten. 
  • Setzen Sie die neue Vermiculiteplatte nun ein.

Wichtig: Sollten Sie mehrere Elemente einsetzen müssen, gehen Sie dabei immer in zum Ausbau umgekehrter Reihenfolge vor! 

Wo liegt der Unterschied zwischen Vermiculite und Schamotte? 

Neben Vermiculite gibt es mit Schamotte ein weiteres feuerfestes Material, auf welches Ofenbauer weltweit gerne setzen. Wo liegen die Unterschiede zwischen den beiden Optionen? Welche Vor- und Nachteile bringen die Produkte mit? 

Vermiculite im Steckbrief: 

Vermiculite verfügt über eine lediglich sehr geringe Wärmeleitfähigkeit. Das heißt, es nimmt so gut wie keine Hitze auf. Dadurch steigt die Temperatur im Brennraum, die Leistungsausbeute wird erhöht, die Verbrennung ist umfassender, die Emissionen werden reduziert

Gleichzeitig ist Vermiculite die etwas empfindlichere Option, mit der Sie entsprechend etwas vorsichtiger umgehen sollten. Das Material verträgt Schläge und Stöße weniger gut als Schamotte, weshalb beim Bestücken des Brennraums mit Scheitholz mit Vorsicht vorgegangen werden sollte. 

Wie bereits erwähnt, lässt sich Vermiculite mit normalem Werkzeug problemlos bearbeiten, eine Anpassung der Platten an die Gegebenheiten vor Ort bzw. in der Brennkammer ist einfach durchzuführen. 

Schamotte im Steckbrief: 

Bei Schamotte handelt es sich um eine Mischung aus Tonerde und Aluminiumoxid. Um die sogenannte Schamottekörnung zu erhalten, wird das Material nach der Herstellung zunächst einmal verpulvert und anschließend dem Rohton beigemengt. Dadurch entsteht eine sehr formstabile Verbindung, Schamottesteine zeigen selbst bei starker Erhitzung keine Tendenz zu übermäßiger Ausdehnung. 

Das Material eignet sich nicht nur als Auskleidung für den Feuerraum oder als Dämmung für den Schornstein, sondern auch als Pizza- oder Brotbackstein. Anders als eine Vermiculiteplatte speichert ein Schamottestein die Wärme nämlich und ist deshalb auch als „Wärmespeicherstein“ bekannt. Das hat den Vorteil, dass der Ofen nicht sofort nach Erlöschen des Feuers erkaltet, sondern noch für längere Zeit Wärme abgibt

Sowohl Vermiculite als auch Schamotte bringen ihren ganz eigenen Charakter sowie charakteristische Vor- und Nachteile mit sich. Die gute Nachricht: Egal, wie Sie sich entscheiden, Sie können im Grunde nichts falsch machen. 

Vermiculiteplatten kaufen: Fazit 

Im Fall von Vermiculite haben wir es mit einem höchst spannenden und vielseitigen Material zu tun. Besonders gern wird es als Isolier- und Dämmstoff in der Brennkammer von Kaminöfen eingesetzt. Vermiculite schützt nicht nur das Metall des Korpus‘, sondern sorgt gleichzeitig für eine saubere Verbrennung und somit eine reduzierte Schadstoffemission.  

Verglichen mit anderen Dämmmaterialien ist es zwar ein wenig empfindlicher, was Schläge und Stöße angeht. Bei handelsüblichem Gebrauch halten die Platten aber problemlos um die drei Jahre. Beschädigte Elemente lassen sich ohne viel Aufwand auch von mäßig talentierten Heimwerkern austauschen, die Platten selbst können mit „normalem“ Werkzeug ganz einfach bearbeitet und die passende Form gebracht werden.

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