Ärger beim neuen Kaminofen vermeiden – Das müssen Sie beachten | Klimaworld

Ärger beim neuen Kaminofen vermeiden – Das müssen Sie beachten

Ein Kaminofen sorgt für eine behagliche Atmosphäre, bietet eine nachhaltige Heizalternative und kann sogar die Heizkosten senken. Doch bevor Sie sich für ein Modell entscheiden, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Von gesetzlichen Vorschriften über bauliche Voraussetzungen bis hin zur richtigen Wahl des Kaminofens – eine gründliche Planung ist entscheidend, um spätere Probleme zu vermeiden. In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige rund um den Kaminofenkauf. Zudem erhalten Sie eine praktische Checkliste, mit der Sie sich optimal vorbereiten können.

> Neuer Kaminofen: Gesetzliche Vorgaben und Vorschriften beachten
> Standortwahl und bauliche Voraussetzungen für den neuen Kaminofen
> Auswahl und Berechnung des Schornsteins
> Auswahl des passenden Kaminofens
> Neuer Kaminofen: Kosten für Anschaffung, Installation & Wartung
> Checkliste: Das sollten Sie vor dem Kauf eines Kaminofens beachten

Neuer Kaminofen: Gesetzliche Vorgaben und Vorschriften beachten

Beim Kauf eines Holzofens spielen Gesetze und Vorschriften eine zentrale Rolle, denn in Deutschland unterliegen Kaminöfen strengen Regelungen bezüglich Sicherheit und Umwelt. 

Zu den wichtigsten Vorgaben gehören: 

  • Zulassung und CE-Kennzeichnung: Kaufen Sie nur geprüfte und zugelassene Holzöfen mit CE-Zeichen! Öfen ohne CE-Kennzeichnung dürfen in Deutschland weder eingebaut noch betrieben werden
  • Bundes-Immissionsschutzverordnung (1. BImSchV): Sie regelt Emissionsgrenzwerte und Mindestwirkungsgrade für kleine Feuerungsanlagen (wie Kaminöfen) zum Schutz der Umwelt. Neue Holzöfen, die ab dem 1. Januar 2015 installiert werden, müssen die strengen Stufe-2-Grenzwerte der 1. BImSchV einhalten. Dazu zählen u.a. ein Mindestwirkungsgrad (mind. 75 % Effizienz) und stark reduzierte Schadstoffemissionen. Konkrete Informationen zu den Grenzwerten erhalten Sie im Blogartikel „Kaminofenverbot“

Zusätzlich zur BImSchV existieren in den Bundesländern Bauordnungen und Feuerungsverordnungen, die den Brandschutz regeln. Dazu gehören Mindestabstände des Ofens und der Ofenrohre zu brennbaren Materialien. So muss z.B. bei Holzöfen auf einem Holzboden eine nicht brennbare Bodenplatte untergelegt werden, die mindestens 50 cm vor der Feuerraumöffnung und 30 cm seitlich übersteht. Kontrolliert wird dies bei einer Abnahme durch den zuständigen Schornsteinfeger. Fehlende Genehmigungen oder eine unsachgemäße Installation können nicht nur hohe Strafen nach sich ziehen, sondern auch die Betriebserlaubnis des Ofens gefährden. Daher ist es ratsam, sich frühzeitig fachkundig beraten zu lassen.

Standortwahl und bauliche Voraussetzungen für den neuen Kaminofen

Die Wahl des richtigen Standorts ist entscheidend für einen sicheren und effizienten Betrieb des Kaminofens. Zunächst muss geprüft werden, ob der Boden die Last des Ofens tragen kann. Dies ist besonders in Altbauten wichtig, da schwerere Modelle hier zu statischen Problemen führen können.

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist der Anschluss an den Schornstein. Nicht jeder Schornstein ist für jeden Kaminofen geeignet. Daher sollte vor dem Kauf mit dem Schornsteinfeger geklärt werden, ob Anpassungen erforderlich sind oder der vorhandene Schornstein genutzt werden kann.

Auch an Raumgröße und Luftzufuhr gibt es Anforderungen: Damit die Verbrennung sicher abläuft, muss genügend Sauerstoff zur Verfügung stehen. In modernen, gut isolierten Häusern kann es notwendig sein, eine externe Luftzufuhr einzuplanen, um Unterdruckprobleme zu vermeiden.

Auswahl und Berechnung des Schornsteins

Ein passender Schornstein ist für den sicheren und effizienten Betrieb eines Kaminofens unerlässlich. Bereits vor dem Kauf sollten Sie klären, ob Ihr vorhandener Schornstein geeignet ist oder ob ein neuer installiert werden muss. Falls Ihr Gebäude noch keinen Schornstein besitzt, ist eine Nachrüstung in der Regel machbar. Gängig sind Edelstahlschornsteine zur Außenmontage an der Fassade.

Wichtige Faktoren für den richtigen Schornstein:

  • Höhe und Durchmesser: Der Schornstein muss ausreichend hoch sein, um einen guten Zug zu gewährleisten. Die Austrittsöffnung sollte mindestens 40 cm über den Dachfirst hinausragen, um eine optimale Ableitung der Rauchgase sicherzustellen.
  • Material: Es gibt gemauerte Schornsteine, Edelstahlkamine und doppelwandige Systeme. Edelstahlvarianten sind oft eine flexible Lösung für Nachrüstungen.
  • Schornsteinquerschnitt: Der Querschnitt muss zum Kaminofen passen. Ist er zu klein, kann der Rauch nicht richtig abziehen; ist er zu groß, kühlen die Abgase zu schnell ab und der Zug verringert sich.

Berechnung des Schornsteins

Die genaue Dimensionierung eines Schornsteins erfolgt durch eine Schornsteinquerschnittsberechnung nach DIN EN 13384, die der Schornsteinfeger oder ein Fachmann mit einer speziellen Software durchführen kann. Faktoren wie die Nennwärmeleistung des Ofens, die Höhe des Schornsteins und die Umgebungstemperatur spielen hierbei eine Rolle. Ein korrekt dimensionierter Schornstein verbessert die Verbrennungseffizienz und reduziert Emissionen.

Auswahl des passenden Kaminofens

Es gibt eine Vielzahl an Kaminöfen, die sich in Material, Größe und Funktion unterscheiden. Daher sollten Sie sich vorab genau informieren, welches Modell Ihren Bedürfnissen entspricht.

Material, Speicherfähigkeit und Design

Holzöfen unterscheiden sich in Material und Bauart, was Einfluss auf Wärmespeicherung und Optik hat:

  • Stahlblechöfen: Viele moderne Kaminöfen haben einen Korpus aus Stahlblech. Sie heizen sich schnell auf und geben zügig Wärme ab, kühlen aber auch schneller wieder aus, sobald das Feuer erlischt. Oft sind sie mit Sichtfenster und in verschiedenen Farben/Designs erhältlich. Sie sind vergleichsweise leicht und preisgünstig.
  • Gusseisenöfen: Öfen aus Gusseisen sind schwer und robust. Sie speichern Wärme besser und geben eine angenehme Strahlungswärme ab. Das Aufheizen dauert etwas länger als bei Stahl, dafür hält die Glut in einem Gussofen oft länger die Wärme im Material. Gussöfen haben oft ein eher traditionelles, rustikales Design.
  • Speckstein- oder Sandsteinverkleidung: Einige Öfen besitzen Verkleidungen oder Ummantelungen aus Naturstein (Speckstein, Sandstein, Keramik etc.). Diese wirken als Wärmespeicher: Der Stein nimmt während des Feuers Wärme auf und gibt sie über viele Stunden langsam an den Raum ab, selbst wenn das Feuer schon aus ist. Dadurch wird das Wärmeabgabeverhalten gleichmäßiger. Solche Öfen überzeugen durch ein ansprechendes Äußeres, sind aber auch teurer und schwerer.

Auch das Design ist natürlich ein Faktor: Von modern minimalistisch bis nostalgisch verziert gibt es alles. Wichtig ist jedoch, die technischen Aspekte vor das Design zu stellen. Haben Sie eine Vorauswahl nach Leistung und Funktion getroffen, können Sie innerhalb dieser Auswahl nach Optik entscheiden – so finden Sie einen Ofen, der funktional und optisch überzeugt.

Heizleistung

Die Leistung des Ofens sollte an die Raumgröße angepasst sein. Eine Faustregel lautet: 1 kW Heizleistung pro 10 m² Wohnfläche. Ein zu leistungsstarker Ofen kann den Raum überhitzen, während ein zu schwacher ineffizient arbeitet und häufig nachgelegt werden muss. Bedenken Sie auch Ihre Nutzungsgewohnheiten: Dauerhaftes Heizen im Winter erfordert ggf. mehr Leistung als gelegentliches Feuern für Gemütlichkeit. In Produktbeschreibungen findet sich oft eine Angabe der beheizbaren Raumgröße in m³ – diese kann als Anhaltspunkt dienen. Lassen Sie sich am besten beraten, um die optimale Ofengröße zu finden.

Brennstoff: Scheitholz vs. Pellets

Unter einem Kaminofen versteht man meist einen Ofen für Scheitholz (Holzscheite). Daneben gibt es aber auch Pelletöfen, die kleine Holzpresslinge verbrennen. Beide haben Vorteile und Nachteile:

  • Scheitholzöfen bieten das klassische Kaminfeuer-Erlebnis mit knisternden Holzscheiten und Flammenspiel. Sie erfordern händiges Nachlegen von Holz und eine trockene Lagerung von Brennholz. Die Bedienung erfolgt manuell, was etwas Übung braucht, um sauber zu heizen. Scheitholz ist oft günstig zu beschaffen, gerade wenn man eigenes Holz hat oder regional einkauft.
  • Pelletöfen sind komfortabler, da sie über einen Vorratsbehälter und eine automatische Zufuhr verfügen. Man stellt Thermostat und Programmierung ein, und der Ofen dosiert die Pellets selbst. Auch die Verbrennung läuft sehr sauber und effizient geregelt ab. Allerdings benötigen Pelletöfen Strom für die Förderschnecke und Steuerung. Sie haben ein etwas anderes Flammenbild (kleinere Flamme) und es fehlt das Knacken der Holzscheite – dafür hat man gleichmäßigere Wärme. 

Für viele Hausbesitzer ist der klassische Kaminofen für Scheitholz erste Wahl, da er Atmosphäre schafft und unabhängig von Strom funktioniert. Pelletöfen sind eine Überlegung wert, wenn Komfort und Effizienz im Vordergrund stehen.

Raumluftabhängig oder raumluftunabhängig

Ein raumluftabhängiger Ofen entnimmt die Verbrennungsluft der Raumluft. Das ist traditionell üblich und funktioniert, wenn ausreichend Luftnachströmung gewährleistet ist. In sehr dichten Häusern, z.B. Energieeffizienzhäusern, oder bei gleichzeitigem Betrieb von Abluftanlagen kann es hierbei Probleme wie Rauchgasaustritt durch Unterdruck geben. Raumluftunabhängige Öfen sind spezielle, besonders abgedichtete Geräte, die ihre Luft von außen beziehen – entweder durch ein Doppelrohr im Schornstein oder einen separaten Zuluftkanal. Wenn Ihr Gebäude gut gedämmt ist oder eine Lüftungsanlage hat, ist ein raumluftunabhängiger Kaminofen meist Pflicht beziehungsweise dringend zu empfehlen.

Mit oder ohne Wassertasche (Heizungsunterstützung)

Einige Kaminöfen gibt es als wasserführende Variante. Das bedeutet, die erzeugte Wärme wird nicht nur verwendet, um die Raumluft zu erwärmen. Darüber hinaus erhitzt er auch Wasser, das in den Heizkreislauf des Hauses eingespeist wird. Dafür besitzen diese Öfen besitzen einen Wassertauscher (umgangssprachlich "Wassertasche") und werden an den Pufferspeicher der Zentralheizung angeschlossen. Der Vorteil: Man kann so mit dem Kaminofen gleichzeitig Heizkörper erwärmen und/oder Warmwasser unterstützen, was den Gesamtwirkungsgrad erhöht.

Allerdings sind die Anforderungen höher:

  • Es wird zusätzliche Technik benötigt (Pumpen, Sicherheitsventile, Pufferbehälter). Ein Teil der Energie geht in den Speicher, sodass im Raum selbst etwas weniger Wärme ankommt – wichtig, damit es nicht überhitzt.
  • Die Kosten eines wasserführenden Ofens sind höher, und der Einbau muss von einem Heizungsfachmann vorgenommen werden, damit alles sicher funktioniert (Verrohrung, Ausdehnungsgefäß, Steuerung).

Ein wasserführender Ofen lohnt sich besonders, wenn man ohnehin regelmäßig heizt und die Wärme ins Heizungssystem einspeisen will. Für gelegentliches Feuer am Wochenende ist der Aufwand meist nicht nötig.

Bedienkomfort und Ausstattung

Nicht zuletzt achten viele Käufer auf praktische Ausstattungsdetails:

  • Scheibenspülung: Fast alle modernen Öfen haben eine Scheibenspülung (Luftstrom an der Innenseite der Glasscheibe), die das Verrußen der Scheibe vermindert. Das sorgt für längeren ungetrübten Blick aufs Feuer.
  • Aschekasten: Ein herausnehmbarer Aschekasten erleichtert die Entsorgung der Asche erheblich. Prüfen Sie, ob der Aschebehälter groß genug und leicht zugänglich ist.
  • Regelung: Manche Öfen haben manuelle Luftschieber (Primär-, Sekundärluft), andere teilweise automatische Regelungen. Überlegen Sie, ob Sie eher selbst steuern möchten oder eine Automatik bevorzugen, die die optimale Verbrennung regelt.
  • Extras: Vom integrierten Backfach (z.B. für Brot oder Pizza) über drehbare Ofenmodelle (die man zum Raum hin ausrichten kann) bis hin zu Öfen mit Kochplatte gibt es diverse Sonderfunktionen. 

Neuer Kaminofen: Kosten für Anschaffung, Installation & Wartung

Die Preise für einen neuen Kaminofen variieren stark je nach Art des Ofens, Hersteller, Material und den Einbau-Gegebenheiten. Hier eine Übersicht über die typischen Kostenfaktoren – von der Anschaffung des Geräts bis zur betriebsfertigen Installation:

1. Anschaffungskosten des Kaminofens

Die Preisspanne für Holzöfen ist groß. Einige Beispiele:

  • Einfache freistehende Kaminöfen ("Schwedenöfen"): ca. 150 € bis 1.000 €
    Am unteren Ende stehen einfache Baumarktmodelle oder gebrauchte Öfen, am oberen Ende beständige Markenqualität in modernem Design. Für 500–800 € bekommt man bereits sehr ordentliche Geräte.
  • Öfen mit Naturstein (Speckstein etc.): ca. 750 € bis 2.500 €
    Der Aufpreis kommt durch das Material (Speichersteine) und oft höhere Masse zustande. Dafür erhält man einen Speicherofen, der lange Wärme hält.
  • Wasserführende Kaminöfen: ca. 500 € bis 2.500 €
    Einige Hersteller bieten wasserführende Modelle schon relativ günstig an (der genannte Preis versteht sich oft zzgl. benötigter Hydraulik-Komponenten). Hochwertige Geräte mit großer Wassertasche können auch mehr kosten.
  • Pelletöfen: ca. 1.000 € bis 3.000 € – Einfache Pelletöfen starten um 1000 €, komfortablere mit Programmierung, größerem Tank oder Designanspruch liegen eher bei 2000–3000 €.
  • Kachelöfen (individuell gesetzte Öfen): > 5.000 € – Ein gemauerter Kachelofen oder Grundofen ist am teuersten. Hier können je nach Aufwand 5.000 bis 15.000 € anfallen. Diese sind jedoch Sonderfälle, da es sich um Maßanfertigungen handelt.

Preise können je nach Anbieter und Ausstattung variieren. Oft gibt es Zusatzkosten für Zubehör (Ofenrohre, Rosetten, Funkenschutzplatte), die beim reinen Gerätpreis noch nicht dabei sind.

2. Montage- und Installationskosten

Neben dem Ofen selbst fallen Kosten für den Einbau an. Diese hängen stark von den örtlichen Gegebenheiten ab:

  • Ofen aufstellen und anschließen: Wenn ein geeigneter Schornstein schon vorhanden ist und nur der Ofen angeschlossen werden muss, sind die Kosten überschaubar. Ofenrohr und Anschlussmaterial kosten etwa 50–100 €. Wenn Sie handwerklich geschickt sind, können Sie den Ofen selbst an den Schornstein anschließen, sofern Sie alle Vorgaben beachten. Beauftragen Sie einen Handwerker, müssen Sie für das Anschließen eines Kaminofens meist 100 bis 500 € einplanen – abhängig davon, ob evtl. Wanddurchbrüche, besondere Dichtungen oder andere Arbeiten anfallen. 
  • Schornsteinbau oder -nachrüstung: Falls kein Schornstein vorhanden ist oder der bestehende ungenügend, kommt die Nachrüstung eines Edelstahlschornsteins hinzu. Dafür sollten Sie etwa 1.500 bis 2.500 € für Material und Montage einkalkulieren. Bei sehr hoher Ausführung über mehrere Geschosse kann es auch teurer werden. Ist ein alter gemauerter Schornstein da, der saniert werden muss (z.B. Innenrohr einziehen), liegen die Kosten je nach Länge und Durchmesser grob bei 1000–2000 €. Hier lohnt ein individuelles Angebot vom Schornsteinbauer.
  • Brandschutz und Umbauten: Möglicherweise entstehen kleine Nebenkosten für bauliche Anpassungen: z.B. eine Brandschutzplatte an der Wand (etwa 50–200 €) oder das Zuschneiden einer Bodenplatte. Diese Posten sind meist übersichtlich, sollten aber erwähnt sein. Wer keinen passenden Kaminanschluss hat, muss eventuell eine Wandöffnung für das Rauchrohr schaffen – eine Kernbohrung durch die Wand kostet ca. 200–300 € durch eine Fachfirma.
  • Arbeitszeit Handwerker: Wenn Sie die komplette Installation einem Ofenbauer übergeben, setzt dieser die Kosten für Ofen, Schornstein und Zubehör zu einem Angebot zusammen. Reine Montagekosten bewegen sich im einfachen Fall oft um 200–300 €. Komplexere Projekte mit Schornsteinbauen, Dachdurchführung oder wasserführendem Anschluss können mehrere Tage Arbeit erfordern – die Kosten liegen dann entsprechend höher (1.000 € und mehr). 

3. Genehmigungs- und Folgekosten

  • Abnahme durch Schornsteinfeger: Für die offizielle Abnahme sind etwa 50 bis 150 € zu veranschlagen. Dies ist meist einmalig für die Inbetriebnahme fällig.
  • Laufende Kosten: Ein Holzofen verursacht während des Betriebs auch laufende Kosten, vor allem für Brennstoff. Je nach Region kostet luftgetrocknetes, ofenfertiges Kaminholz etwa 70–120 € pro Raummeter, wobei Weichholz günstiger ist als Hartholz mit seinem höheren Brennwert. Ebenfalls teurer ist bereits getrocknetes Holz, egal welcher Art. Die Pelletpreise liegen bei ca. 300–400 € pro Tonne.
  • Wartung: Ein gut betriebener Holzofen ist relativ wartungsarm. Dennoch sollten Sie alle paar Jahre die Dichtungen ersetzen. Die Haupt-Wartung übernimmt der Schornsteinfeger mit der jährlichen Schornsteinreinigung, welche sich auf um die 50 € beläuft. Wenn Sie den Ofen sachgemäß verwenden, hält er viele Jahre ohne große Reparaturen.

Je nach individueller Situation sind Abweichungen möglich, aber diese Größenordnungen helfen bei der Planung. Vergleichen Sie Angebote und denken Sie daran, dass Qualität und Sicherheit vor Schnäppchen gehen sollten – ein guter Ofen und fachgerechter Einbau zahlen sich langfristig aus.

Checkliste: Das sollten Sie vor dem Kauf eines Kaminofens beachten

✔ Habe ich alle gesetzlichen Anforderungen geprüft?
✔ Ist mein Schornstein für den Kaminofen geeignet?
✔ Ist der Standort optimal gewählt?
✔ Ist die Heizleistung an die Raumgröße angepasst?
✔ Ist genügend Lagerplatz für Brennstoff vorhanden?
✔ Sind die Kosten geklärt?
✔ Sind alle Sicherheitsmaßnahmen getroffen (Brandschutz, Rauchmelder, CO-Melder)?

Neuer Kaminofen: Fazit

Ein Kaminofen ist eine ausgezeichnete Ergänzung für Ihr Zuhause, vorausgesetzt, er wird richtig geplant und installiert. Informieren Sie sich im Vorfeld über gesetzliche Vorgaben, Standortwahl, Kosten und Sicherheitsmaßnahmen. So können Sie langfristig von gemütlicher Wärme profitieren und unangenehme Überraschungen vermeiden.

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