Elektrische Zusatzheizungen im Vergleich – So finden Sie die richtige | Klimaworld

Elektrische Zusatzheizungen im Vergleich: Ölradiator vs. Konvektor vs. Radiator 

Elektrische Zusatz- oder Überbrückungsheizungen wie Konvektoren, Radiatoren und Heizlüfter sind besonders in Übergangszeiten beliebt. Mit ihnen ist es möglich, die Werkstatt, das Gartenhaus oder die Garage in den kalten Monaten zu nutzen, ohne frieren zu müssen. Aber auch als Notheizung, im Falle eines Heizungsausfalls, haben zahlreiche Menschen einen elektrischen Konvektor, Radiator oder Heizlüfter im Haus. Darüber hinaus kommen Infrarotheizung & co immer dann zum Einsatz, wenn punktuelle Heizunterstützung in einem Wohnraum notwendig wird. Welche Unterschiede sich bei den Varianten der Zusatzheizung mit Strom ergeben, welche Funktionsprinzipien sie nutzen und welche Vor- und Nachteile sie jeweils mitbringen, erfahren Sie im folgenden Blogbeitrag. 

> Zusatzheizungen: Ölradiatoren
> Zusatzheizungen: Konvektorheizungen
> Zusatzheizungen: Heizlüfter
> Zusatzheizungen: Infrarotheizungen
> Was gibt es beim Kauf von Zusatzheizungen zu beachten?

Ölradiatoren als elektrische Zusatzheizung 

Mit dem Begriff Radiator wird eine Vielzahl unterschiedlicher elektrischer Heizungen bezeichnet. So sind beispielsweise Heizstrahler ebenfalls Radiatoren. Jene Funktionsweise ist daher zentral bei der Überlegung, eine elektrische Heizung zu kaufen. 

Klassische elektrische Radiatorheizungen nutzen neben Strom aus der Steckdose ein Trägermedium, über welches die erzeugte Wärme an die Außenhülle der Heizung abgegeben wird. Häufig kommt dafür Öl zum Einsatz. Der Radiator erwärmt das spezielle Öl im Radiator. Dieses speichert die Wärme und gibt sie über einen längeren Zeitraum ab. Daher dauert es länger, bis der Ölradiator warm ist. Aufgrund dieser Funktionsweise sind Ölradiatoren meist energieeffizienter als andere Elektroheizungen. 

Mittlerweile bieten moderne elektrische Ölradiatoren eine Vielzahl zusätzlicher Funktionen, die den Betrieb sehr bequem und sicher gestalten. Thermostate ermöglichen es, die Raumtemperatur auf einem konstanten Level zu halten. Über Fernbedienungen ist die Steuerung möglichst einfach und mit der Timer-Funktion lässt sich der genaue Zeitraum festlegen, in welchem der Radiator heizt. 

Aber auch Funktionen wie der Überhitzungsschutz sind sehr sinnvoll. Dank ihm schaltet sich der Radiator im Notfall selbst aus. Durch Rollen, die an der Unterseite des Geräts angebracht sind, lässt sich die Heizung ganz nach Ihrem Belieben im Haus aufstellen. Das macht diese Zusatzheizung mobil und flexibel. Nach dem Kauf sind Radiatoren direkt einsatzbereit. Es ist weder ein Anschluss an Rohre oder Leitungen noch eine Montage erforderlich, da es sich um ein freistehendes Gerät handelt. Die einzige Voraussetzung ist eine Steckdose. 

Elektrische Radiatoren: Vor- und Nachteile 

Folgende Vor- und Nachteile bieten elektrische Radiatoren: 

Vorteile Nachteile
  • Angenehme Wärme durch Wärmestrahlung 
  • Geringe Anschaffungskosten 
  • Sofort einsatzbereit 
  • Mobiler und flexibler Einsatz möglich 
  • Leiser und sicherer Betrieb 
  • Sehr geringe Luft- und Staubaufwirbelungen 
  • Hohe Stromkosten 
  • Längere Aufwärmphasen 
  • Nicht für den dauerhaften Betrieb geeignet 

Konvektoren als elektrische Zusatzheizung 

Das schnelle Aufheizen eines Raums ist mit Konvektoren möglich. Für die Wärmeübertragung kommt bei dieser Heizungsart kein Trägermedium wie Öl oder Wasser zum Einsatz. Die durch den zugeführten Strom erzeugte Energie wird direkt an die Raumluft abgegeben. Das Abdeckblech des Konvektors erhitzt sich während dieses Prozesses zwar, kühlt aber aufgrund der geringen Dicke schnell ab und ist daher kein Energiespeicher. 

Die Funktionsweise von elektrischen Konvektoren basiert, wie es der Name bereits sagt, auf dem Prinzip der Konvektion. Kalte Luft wird von unten angesaugt und mithilfe eines Wärmetauschers in warme Luft umgewandelt. Über die Oberseite des Geräts erfolgt die Wärmeabgabe an den Raum. Die warme Luft steigt nach oben, kühlt ab und sinkt erneut nach unten. Durch diese Luftzirkulation wird der gesamte Raum erwärmt. Dadurch kommt es aber unter anderem zu Staubaufwirbelungen, die für Allergiker problematisch sein können.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Konvektor ist ideal, um Räume schnell zu beheizen, da sich das Gerät innerhalb weniger Sekunden erhitzt und diese Wärme abgibt. Insbesondere wenn das Zimmer nur kurzzeitig genutzt wird, sind Konvektoren deutlich sinnvoller als elektrische Radiatoren. Bei der Anschaffung ist darauf zu achten, dass das Gerät mit einem Raumtemperaturregler ausgestattet ist. Über diesen lässt sich die Luftgeschwindigkeit stufenweise regulieren. Dadurch ist es möglich, die individuell benötigte Heizleistung einzustellen, ohne zu viel Wärme zu produzieren. 

Elektrische Konvektoren: Vor- und Nachteile 

Folgende Vor- und Nachteile gehen mit elektrischen Konvektoren einher: 

Vorteile Nachteile
  • Schnelle Aufheizung des Raumes 
  • Sofort einsatzbereit 
  • Mobiler und flexibler Einsatz möglich 
  • Geringe Anschaffungskosten 
  • Luft- und Staubaufwirbelungen 
  • Hohe Stromkosten 
  • Nicht für den dauerhaften Betrieb geeignet 

Heizlüfter als elektrische Zusatzheizung 

Eine Spezialform der elektrischen Konvektoren sind Heizlüfter. Auch diese Variante nutzt das Prinzip der Konvektion, um die warme Luft im Raum zu verteilen. Zusätzlich verfügen Heizlüfter über einen intern verbauten Ventilator, der eine noch schnellere Wärmeverteilung im Raum ermöglicht. Vor allem bei kurzer Nutzungsdauer in Räumlichkeiten, in denen schnell Wärme benötigt wird, kommen Heizlüfter zum Einsatz. Daher werden sie häufig in Badezimmern genutzt. Aufgrund des Ventilators sind die Geräte sehr laut im Betrieb und wirbeln deutlich mehr Luft auf als herkömmliche Konvektoren. 

Heizlüfter: Vor- und Nachteile 

Folgende Vor- und Nachteile bieten elektrische Heizlüfter: 

Vorteile Nachteile
  • Sehr schnelle Aufheizung des Raumes möglich 
  • Sofort einsatzbereit 
  • Mobiler und flexibler Einsatz möglich 
  • Geringe Anschaffungskosten 
  • Starke Luft- und Staubaufwirbelungen 
  • Hohe Stromkosten 
  • Laut im Betrieb 
  • Nicht für den dauerhaften Betrieb geeignet 

Infrarotheizung als elektrische Zusatzheizung 

Eine weitere Art der elektrischen Heizungen sind Infrarotheizungen. Auch diese Heizungen nutzen, ähnlich wie Radiatoren, das Prinzip der Wärmestrahlung für die Wärmeübertragung. Der Unterschied besteht darin, dass sie ausschließlich dieses Prinzip nutzen, um Wärme zu erzeugen. Damit erwärmt diese Heizung mithilfe von Direktwärme nicht die Luft, sondern die Gegenstände im Raum. Für den Betrieb der Infrarotheizung ist wie bei allen elektrischen Heizungen ausschließlich ein Stromanschluss notwendig.  

Da diese elektrischen Heizungen ausschließlich Strahlungswärme nutzen, resultieren keine Luft- und Staubaufwirbelungen aus dem Betrieb. Das ist insbesondere für Allergiker vorteilhaft. Allerdings kühlen die Infrarot-Heizelemente auch schnell wieder ab. Daher ist es in größeren Räumen gegebenenfalls sinnvoll, mehrere Module zu installieren. 

Infrarotheizungen werden meist an einer Zimmerwand platziert. Dafür ist eine Montageplatte notwendig. Die Frontplatte, welche auf dem Infrarot-Heizelement befestigt wird, ist in zahlreichen unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. So lässt sich das Heizelement mithilfe umfassender Designmöglichkeiten ideal in den Raum passen. 
 
Wenn Sie noch mehr über Infrarotheizungen und ihre Funktionsweise erfahren möchten, können Sie weiterführende Informationen im Blogbeitrag über die Infrarotheizung finden. 

Infrarotheizungen: Vor- und Nachteile 

Folgende Vor- und Nachteile bieten Infrarotheizungen: 

Vorteile Nachteile
  • Geringe Anschaffungskosten 
  • Geringer Installationsaufwand 
  • Keine Luft- und Staubaufwirbelungen im Raum 
  • Geringer Platzbedarf 
  • Zahlreiche Designmöglichkeiten 
  • Sofortiges Wärmegefühl auf der Haut 
  • Hohe Stromkosten 
  • Langsame Erwärmung der Luft 
  • Keine gleichmäßige Temperatur im Raum 
  • Nicht für den dauerhaften Betrieb geeignet 

Was gibt es beim Kauf einer elektrischen Zusatzheizung zu beachten? 

Grundlegend ist die Entscheidung für die richtige Art der Elektroheizung wichtig, welche Heizung am besten zu Ihren individuellen Bedürfnissen passt. Dabei gilt es, alle Aspekte wie die Art der Wärmeübertragung, die Schnelligkeit der Raumerwärmung und gegebenenfalls auftretende Staub- und Luftaufwirbelungen zu bedenken. Aber auch über die grundsätzliche Funktionsweise hinaus gilt es einige Aspekte der elektrischen Heizungen zu beachten. Folgende Faktoren sind dabei relevant: 

  • Sicherheit: Sowohl ein Überhitzungsschutz als auch ein Umfallschutz sind Funktionen, die den sicheren Betrieb von elektrischen Heizungen gewährleisten. Während der Überhitzungsschutz dafür sorgt, dass die Heizung sich automatisch abschaltet, sobald das Gerät zu heiß wird, aktiviert der Umfallschutz eine automatische Abschaltung, sobald das Gerät umgefallen ist. 
  • Komfort: Fernbedienungen ermöglichen eine unkomplizierte und einfache Steuerung der elektrischen Heizung. Auch die Timer-Funktion ist hilfreich, um Betriebszeiten für die Heizung festzulegen. Dadurch ist es beispielsweise möglich, dafür zu sorgen, dass der Raum bereits beim Betreten warm ist. Moderne Geräte bieten mittlerweile die Möglichkeit der Steuerung über SmartHome Geräte wie Alexa oder Siri.  
  • Qualität: Setzen Sie auf hochwertige Geräte, die ihren ggf. höheren Preis mit Langlebigkeit, Sicherheit und Verlässlichkeit wettmachen. 

Elektrische Zusatzheizungen im Vergleich: Fazit 

Auf dem Markt gibt es mittlerweile zahlreiche unterschiedliche Zusatzheizungen mit Strom. Die verfügbaren Geräte nutzen entweder das Prinzip der Wärmestrahlung, das der Konvektion oder eine Kombination aus beiden. Abhängig davon, welches Prinzip genutzt wird, bieten die Heizungen unterschiedliche Vor- und Nachteile. Während beispielsweise Heizungen, die mit dem Prinzip der Konvektion funktionieren, für eine schnelle Erwärmung des Raums sorgen, verursachen sie Staub- und Luftaufwirbelungen, die insbesondere für Allergiker mühsam sein können.  

Elektrische Zusatzheizungen, die mithilfe von Strahlung die Wärme an den Raum abgeben, benötigen längere Aufheizphasen. Dafür sorgen sie längerfristig für ein angenehm warmes Zimmer. Abhängig davon, welche Anforderungen an die Heizung gestellt werden, ist es daher ratsam, bei der Wahl des Modells neben der Funktionsweise alle Vor- und Nachteile der jeweiligen Variante genau in den Blick zu nehmen. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Heizung ideal zu den individuellen Bedürfnissen passt. 

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